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Briefe – Johan Oscar Smith

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Johan O. Smith war ein christlicher Seemann aus Norwegen. Über Jahrzehnte hat er ausführliche Briefwechsel mit einzelnen Gläubigen geführt, um ihnen das Evangelium näher zu bringen.

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Beschreibung

Beschreibung zu Johan Oscar Smiths Briefen

Johan O. Smith war ein christlicher Seemann aus Norwegen. Über Jahrzehnte hat er ausführliche Briefwechsel mit einzelnen Gläubigen geführt, um ihnen das Evangelium näher zu bringen.

Nach seinem Tod wurden seine Briefe gesammelt und als Buch herausgegeben.

“Diese Sammlung seiner Briefe wird sicher zu einem der inhaltsreichsten und einzigartigsten Bücher aller Zeiten werden”, sagte Elias Aslaksen, ein langjähriger Weggefährte Smiths bei der Herausgabe.

Wir meinen: Für jeden aufrichtigen Christen eine Pflichtlektüre!

Nachfolgend findest du eine kleine Leseprobe.

Leseprobe

Brief #1 – Horten, den 19. Mai 1898

Liebe Eltern und Geschwister!

Vielen Dank für Euren Brief, den ich erhalten habe. Nun bin ich an Bord der Thor.

Ich kann Euch, liebe Eltern und Geschwister, eine große Neuigkeit berichten, nämlich die, dass ich so glücklich bin. Und weshalb? Nun, weil ich Jesus als Freund und Bruder bekommen habe; er ist jetzt mein Alles. Früher hatte ich nirgends Frieden, aber Gott im Himmel sei gedankt, nun habe ich überall Frieden. Wie bekamst du diesen Frieden, werdet ihr wohl fragen? Ich habe schon lange verstanden, dass es ohne Gott keine wahre Freude gibt. So traf es sich an einem Sonntagnachmittag, dass ich O. begegnete, der am gleichen Tag wie ich den Dienst in der Marine angetreten hatte. Wir gingen zusammen in die Methodistenkirche. Während wir dasaßen, fragte ich ihn, ob er mit mir nach Hause kommen und dort zu Abend essen wolle, was er gerne annahm. Während des Gesprächs daheim wurde ich sehr bewegt, weinend fassten wir uns an den Händen und er betete zu Gott für uns beide. Ich kann es nicht vergessen, was ich damals empfand. Der Teufel kam natürlich, wie es seine Gewohnheit ist, aber das Gebet hatte doch seine Wirkung, denn in der folgenden Nacht hatte ich “Hundewache” (von Mitternacht bis 4 Uhr morgens) an Bord und in einem kleinen Turm betete ich zu Gott. Es sah sehr finster aus, doch plötzlich wurde ich so froh, dass ich beim Gehen meinte, das Deck fast nicht zu berühren. Ja, allein Gott kann uns so froh machen, er sei über alles gepriesen!

Es ist sicherlich nicht einfach für uns, die wir im Berufsleben mit so vielen zusammen sind, aber Gott wird uns helfen, stets festzubleiben. Ihr könnt mir glauben, dass es mir sonderbar zumute war, als ich vor dem Essen zum ersten Mal Gott für seine Gaben danken sollte – ich hatte keinen Mut dazu. Hinterher wurde ich innerlich deshalb zurechtgewiesen und das nächste Mal faltete ich inmitten der Unteroffiziere erstmals meine Hände und dankte Gott.

Betet für mich, dass Gott mich bewahren möge!

Grüßt meine Geschwister und bittet sie, dass sie den Herrn suchen mögen, denn erst dann ist das Leben lebenswert.

Einen freundlichen Gruß

Johan

Brief #125 – Horten, den 2. März 1911

Lieber Bruder Aksel!

Gnade und Friede von Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!

Danke für Deine beiden Briefe! Über den letzten muss ich etwas mehr nachsinnen.

Bruder Andresen von Kristiania ist jetzt hier und betet Tag und Nacht. Wir hatten gestern eine gesegnete Versammlung hier bei uns. Es wäre schön gewesen, wenn Du hättest hierherkommen können, während Bruder Andresen da ist. Es ist mit ihm wie mit allem Herrlichen, es liegt eine Decke darüber; aber in Christus wird die Decke weggezogen. Er hat für sich alleine laut für den Zahnarzt Smith in Mjöndalen gebetet und darum, dass Du spüren solltest, dass er für Dich betete.

Das Gebot des Herrn ist rein, es erleuchtet die Augen (Ps. 19, 9). Denn alle seine Gesetze hatte ich vor Augen und seine Gebote ließ ich nicht von mir weichen (Ps. 18, 23 norw. Übers.). Mitten in der Freiheit sind Gebote. Mitten im Evangelium steht das Kreuz. Es ist ein Sehnen in der Ruhe und selbst in dem erlangten Segen liegt ein Streben: unaufhaltsam vorwärts, vorwärts, vorwärts.

Der Gottesfürchtige sieht das Gebot des Herrn, aber die Gottlosen sperren ihr Maul weit über mich auf und rufen: Haha, unser Auge hat’s gesehen (Ps. 35, 21).

Gottes Gebot müssen wir genau befolgen. Samuel antwortete Saul: Weil du das Wort des Herrn verworfen hast, so hat auch der Herr dich verworfen. Es ist also das personifizierte Wort, das Gott begehrt. Das Gebot des Herrn muss uns in Fleisch und Blut übergehen, damit wir in die ewigen Wohnungen aufgenommen werden können.

Der Geist des Herrn hat seinen Aufenthaltsort im Wort des Herrn. Außerhalb des Wortes gibt es viele Geister, aber nicht den Geist des Herrn. Das Wort ist Fleisch in Christus und verwandelt uns durch den lebendig machenden Geist in dasselbe und nach demselben Bild. Man muss sich daran erinnern: Geist und Wort kann man nicht voneinander trennen. Der Geist und das Wort sind sehr verschieden. Der Unterschied liegt darin, dass das Wort Fleisch werden konnte, aber der Geist ist Geist und bleibt Geist. Das Wort entsteht durch den Geist und nicht der Geist durch das Wort. Da aber der Geist vollkommen ist, werden seine Worte auch vollkommen. Die Menschen bauen sich Häuser und die Füchse Höhlen. Der Herr aber macht sich eine Wohnung aus seinem Wort. Und sein Haus sind wir.

Seine Kraft macht uns zu dem, was wir werden sollen.

Herzlichen Gruß, Dein Bruder

Johan

Zusätzliche Informationen

Länge:

363 Seiten

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