Beschreibung
Beschreibung
Dieses Buch ist eine geistliche Auslegung des Epheserbriefes von Johan Oscar Smith.
Epheserbrief 1. Kapitel – Leseprobe
Vers 3 – Gesegnet im Himmel
“Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christus.” V. 3.
Wir sind im Himmel gesegnet, es heißt nicht: auf Erden. Es besteht ein Wesensunterschied zwischen irdischem und himmlischem Segen. Das alte Israel hatte irdische Verheißungen, wir aber haben himmlische. In und mit Christus sind wir gesegnet. Ohne ihn gibt es keinen Segen. Die irdischen Segnungen geschehen durch ihn, die himmlischen in ihm. Die irdische Herrlichkeit ist eine Herrlichkeit durch den Leib Christi, die himmlischen Herrlichkeiten sind Herrlichkeiten im Leib Christi.
Die Herrlichkeit durch ihn ist für die irdisch gesinnten Menschen, die Herrlichkeit in ihm für die himmlisch gesinnten. Die irdische Herrlichkeit hat keinen Anteil an der Herrlichkeit in ihm, jedoch an der Herrlichkeit, die aus ihm hervorstrahlt. Diejenigen, die der Herrlichkeit in ihm teilhaftig sind, besitzen damit auch schon die Herrlichkeit, die aus ihm hervorstrahlt. Darum besitzt die himmlische Herrlichkeit gleichzeitig die irdische, während die irdische die Herrlichkeit in ihm nicht teilt. Sie ist wie der Mond, der von der Sonne beschienen wird, ohne das Licht der Sonne zu besitzen.
Vers 4 – Auserwählt, ehe die Welt war
“Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten heilig und unsträflich sein vor ihm.” V. 4.
Die, welche von ihm geboren sind, hat er im voraus gekannt, und sie sind im voraus dazu ausersehen, seinem Ebenbilde gleichgestaltet zu werden. Röm. 8, 29.
Es lag ein Sehnen und Verlangen in Christus, ehe der Welt Grund gelegt war. Er war von Ewigkeit her da, ehe die Welt war, bevor Gott Erde und Felder, bevor er überhaupt den ersten Erdklumpen des Erdreichs geschaffen hatte. Als er die Wolken am Himmel groß machte, als die Quellen des Abgrunds zum Stillstand kamen, als er dem Meer seine Grenzen setzte, so dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er die Grundfesten der Erde legte, da war Christus bei ihm als ein Künstler, und er spielte allezeit vor seinen Augen, spielte auf dem Erdkreis und hatte seine Lust an den Menschenkindern.
“Und nun, Kinder, hört auf mich! Selig die, welche auf meine Wege achthaben.” Spr. 8, 32.
Gleichwie Eva Fleisch von Adams Fleisch und Bein von seinem Bein war, ist auch die Gemeinde Christi Fleisch und Blut. Adam sagte, als Gott Eva aus seiner Rippe geschaffen hatte: Das ist endlich Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. 1. Mos. 2, 23.
Es lag ein Sehnen in Adam, seinesgleichen zu finden. Unter den Tieren fand er niemanden, den er hätte “Männin” nennen können. Diese war schon in Adam, als er noch allein war, denn sie war in seinem Bein und Fleisch. Nun aber wurde sie als eine Männin ausgesondert. Gerade so waren auch wir in Christus, ehe der Welt Grund gelegt war, und wir sollen zu einer Männin für ihn ausgesondert werden. Unter allem, was durch ihn und zu ihm geschaffen wurde, kann Christus nichts so zufriedenstellen wie seine Braut, von welcher er sagen kann: Dies ist endlich Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Er hat sie im Geist gesehen und gekannt, ehe die Welt war. Zu ihr sagt er: Und nun, Kind, höre auf mich! Selig die, welche auf meine Wege achthaben. Dies sagt er, auf dass wir heilig und unsträflich sein sollen vor seinem Angesicht. Die Braut und der Bräutigam sollen die gleiche Ausbildung haben. Der Heilige Geist ist ihr Lehrer und Erzieher.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.